Home

Was ist bewusstes Leben?

Wir alle leben heute in einer ziemlich aufregenden Zeit, in der nichts mehr so ist, wie wir es uns vorgestellt haben oder wie wir es seit jeher gewohnt waren. Jeder von uns wird auf individuelle Weise dazu aufgefordert, sich und sein Leben in Frage zu stellen. Alte Muster drängen an die Oberfläche, in unser Bewusstsein. Gedanken- und Verhaltensstrukturen funktionieren nicht mehr wie bisher. Unterdrückte, verletzte Gefühle  und das, was nie gesehen wurde, wollen nun endlich gesehen und erlöst werden. Dinge und Menschen, an denen wir bisher festgehalten haben, verabschieden sich oder wir stellen fest, dass sie uns nicht mehr dienlich sind. Diese Ent-wicklung macht oftmals Angst, viele  wissen oft nicht, wie es jetzt weitergehen soll oder haben das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Manche werden depressiv, sind ziel- und motivationslos. Sie haben keine Kraft, sich diesen neuen Herausforderungen zu stellen und mit der Transformationsenergie mitzugehen.

Oft liegen die Ursachen dafür, dass man den Herausforderungen des Lebens nicht adäquat begegnen kann, in einer familiären Verstrickung, die vielfältiger Art sein kann. Durch eine Verstrickung des Kindes mit seinem Familiensystem können die Kraft und die Liebe der Ahnen (Familie) nicht bis zum Kind fließen. Das Kind benötigt diese Kraft jedoch, die Ahnen sind seine Wurzeln, mit denen es z.B. wie ein Baum auch, die Kraft in sein Leben bringt. Manchmal schneidet sich das Kind selbst von dieser Energie ab. Aufgrund einer oder oftmals auch mehreren als schmerzhaft erlebten Situationen trifft es (oft unbewusst) aus Wut, Hass, Enttäuschung, Verletzung, etc., die Entscheidung, dass es nicht mehr dazu gehören will. Die erlebten Situationen überfordern das Kind emotional und seelisch, so dass es sich schützen muss und sich oft selbst ab- oder ausgrenzt, damit es weiterleben kann.  

Oftmals steht ein Kind im Familiensystem nicht am richtigen Platz, es benimmt sich z.B. wie Vater oder Mutter und kann daher nicht Kind sein. Dies geschieht immer aus dem Bedürfnis heraus, den Eltern helfen zu wollen.  Es lebt dann in einer permanenten Überforderung, die dazu führen kann, dass es keine Kraft für sein eigenes Leben hat.   Hieraus resultieren häufig behindernde Glaubenssätze und Überzeugungen, die sogar manchmal wie ein Sabotageprogramm wirken. Diese können sich im Erwachsenenalter bis hinein in die eigene Partnerschaft, Familie und sogar in den Beruf auswirken.

Wenn diese Verstrickungen gelöst werden und das Familiensystem geordnet wird, wirkt sich das immer auf alle Familienmitglieder aus. Die Kraft kann wieder fließen, die dann jedem einzelnen für sein eigenes Leben zur Verfügung steht.

Traumatische Erlebnisse jeglicher Art können ebenfalls dafür sorgen, dass der Mensch auf „eine schiefe Bahn“ gerät. Oft wird jedes Gefühl abgeschnitten, diese Menschen fühlen sich nicht mehr und sehen im Leben keinen Sinn. Es kann sogar dazu führen, dass sie ständig auf der „Überholspur“ sind, keine Achtung vor dem Leben haben und dieses sogar in verschiedener Weise herausfordern. In Fällen, in denen jemand gestorben ist und dies traumatisch erlebt wurde, wollen diese Menschen mitunter dem Verstorbenen nachfolgen und stehen daher nicht im eigenen Leben.  

Es ist kein Zufall, dass so viele Menschen in den letzten Jahren mit Burn out oder Depressionen zu kämpfen haben. Dies sind immer sehr deutliche Zeichen, dass der Mensch nicht auf dem richtigen Weg ist und dass sich etwas ändern muss im Leben dieser Menschen. Da die Meisten jedoch oft längere Zeit über ihre Kräfte gelebt haben und sich nicht erlaubt haben, einmal innezuhalten, auszuruhen und hinzuschauen, bleibt der Seele keine andere Möglichkeit, als die Notbremse in der Form zu ziehen, dass dann einfach nichts mehr geht und der Mensch gezwungen wird, auszuruhen, umzudenken und neue Wege zu gehen. Aus  spiritueller Sicht ist dies ein großes Geschenk, wenn wir es anzunehmen wissen.

Jeder Mensch hat sein Leben selbst in der Hand, er ist Schöpfer seiner Wirklichkeit. Diese Kraft wirkt im Positiven wie im Negativen. Durch seine Überzeugungen, seinen Glauben und sein Handeln kreiert er sein Erleben. Diese uns Menschen innewohnende Kraft muss uns wieder bewusst werden, dann können wir aus der Opferrolle, die wir gerne aus Angst vor Veränderungen, Ohnmacht oder Bequemlichkeit einnehmen, aussteigen.

Bewusstes Leben heißt für mich, dass ich erkenne, wo ich stehe, was ich will und ich mich entscheiden kann für das, was für mich und meine derzeitige Situation förderlich ist.

Es bedeutet auch, dass ich mich selbst reflektiere, um eben erkennen zu können, was mich z.B. zu Erfolg oder Misserfolg, Glück oder Leid führt. Damit dies geschehen kann, muss ich mit mir selbst im Dialog sein, ich muss mir immer wieder bewusst machen, welche Gedanken oder Handlungsweisen mich in eine Situation, die mich schwächt,  gebracht haben. Denn wenn ich dies erkannt habe, kann ich bewusst Veränderung herbeiführen und somit bin ich kein Opfer der Umstände mehr. Ich kann selbst entscheiden, ob ich die Situation, in der es mir nicht gut geht, weiterhin so erleben oder sie verändern will. Dies erfordert Mut und Vertrauen in sich selbst und das Leben.  Nur eine Veränderung in einem selbst führt zu Veränderung im Außen.  Die Umwelt wird entsprechend darauf reagieren.  Die Sinnsprüche „Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied“ oder „Des Menschen Wille ist sein Himmelreich“ haben also durchaus ihre Berechtigung.

Hier setze ich mit meiner Arbeit an. In meiner energetischen Heilarbeit sowie bei der psychologisch-spirituellen Beratung oder auch durch die systemische Arbeit decke und löse  ich die Blockaden (geistige, seelische  u. emotionale) auf, die die Menschen daran hindern, z.B. erfolgreich und glücklich, geliebt und gesehen zu sein (Urbedürfnisse des Menschen).

Ich helfe dabei, neue Einblicke und ein anderes Verständnis für das  oftmals schlimme Erleben zu bekommen, was dazu führt, dass das Leben an sich ganz anders wahrgenommen werden kann. Verurteilung und die Bewertung können aufhören, Selbstliebe und Selbstverantwortung können wachsen und es wird ein neuer, liebevoller Umgang mit sich selbst möglich. Schritt für Schritt kann man sich so befreien und ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben führen.

Die neue Zeit braucht Menschen, die sich dessen bewusst sind, wer sie sind und was sie wollen und die ihre Kraft und den Willen zur Veränderung zur Verfügung stellen für ein neues großes Ganzes.  In diesem Zusammenhang heißt bewusstes Leben also auch, bewusst hinzuschauen und wahrzunehmen, was derzeit überall auf der Welt geschieht und sich in diese Prozesse mit Mitgefühl hineinzugeben und seinen Anteil dazu beizutragen, dass der Bewusstseinssprung, der vollzogen werden muss, gelingen kann. Getreu dem Motto: "Wie Innen so Außen, wie Außen so Innen".